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                                                                                              Letzte Änderung 8. Dezember 2021

Storchensaison 2021

 

28. August: Nun sind auch die Altstörche aufgebrochen. Sie haben es sich in den vergangenen 4 Wochen noch gutgehen lassen und waren viel unterwegs im nahrungsreichen Umland.


1. August: Heute haben uns die Jungstörche verlassen. Sie hatten einen guten Sommer mit einem guten Futterangebot und sind damit gut gerüstet für ihren Flug Richtung Süden.


11. Juni: Die Zeit fliegt nur so dahin. Im Horst hoch droben wachsen 2 Jungstörche heran. Sie trainieren schon fleißig ihre Flügel, fallen dabei aber noch des öfteren auf den Schnabel. Die Versorgungslage im Deichvorland ist sehr gut: Die Kuhlen führen ausreichend Wasser und auch die kleineren Kuhlen haben Wasser, in dem sich Frösche, Kröten u.ä. wohlfühlen. Wir hoffen, dass es so bleibt, aber es hat nun schon seit 3 Wochen nicht mehr geregnet.


24. April: Endlich mal günstige Bedingungen für einen Drohnenflug, und siehe da, es hat sich gelohnt: Im mit dem ersten Rasenschnitt schön weich gepolsterten Horst liegt der erste kleine Storch. Willkommen in Gaarz! Die drei Geschwister lassen noch auf sich warten ...

Die Umgebung könnte z.Zt. nicht schöner sein: Nachbars Süßkirschenbaum steht in voller Blüte!







10. April: Wir haben leider noch keine Aufnahmen mit der Drohne von den Eiern machen können. In den letzten Wochen war es immer sehr windig, in den letzten Tagen hatten wir sogar einen sehr heftigen, unangenehm eisigen Wind. Die Altstörche hatten eine ruhige Brutzeit, es gibt den einen und anderen Fremdstorch, der über den Horst segelt, aber keine Angriffe. Am 16. April wird die Brutzeit von 31 Tagen beendet sein und so nach und nach werden die Kleinen dann schlüpfen - je nachdem, wann die Eier gelegt wurden. Wir freuen uns schon darauf, dass wir dann wieder die kleinen Wackelköpfe zählen können!


15. März: Seit heute wird gebrütet. D.h. der Horst mit den Eiern wird nicht mehr von beiden Altstörchen zur selben Zeit verlassen. Einer bleibt immer vor Ort. Das Wasser im Vorland ist schon wieder stark zurückgegangen, nur in den Kuhlen steht es noch. Das bedeutet, dass unsere Untermieter noch genug zu fressen haben und damit gut gestärkt in die kräftezehrende Zeit der Aufzucht gehen können.








24.2.2021: Um 16.00 Uhr segelte heute der zweite Altstorch in Gaarz ein. Er wurde freudig begrüßt - vom Partner und von uns! Mittlerweile steht das Elbvorland größtenteils unter Wasser - die Versorgung ist also für die nächsten Wochen gesichert. Beide Störche sind unberingt.

21.2.2021: Um 8.50 Uhr meldete sich heute der erste Storch der Saison 2021 bei uns zurück! Als er gleich begann, ein paar Stöckchen hin- und herzurücken, waren wir uns sicher, dass es sich um den Altstorch aus den Vorjahren handelt. Den Tag ließ er gemütlich angehen mit Federpflege und einem ausgiebigen Rundflug über das viel Wasser führende Elbvorland. Vor wenigen Tagen noch hatten wir eine dicke Schneelage, die hat der Storch wohl noch abgewartet.







So wurde Gaarz wieder Storchendorf: 2 0 1 0



Meister Adebar bezieht in Gaarz gefährliches Quartier

 

                                                     

von Torsten Gottschalk  erstellt am 03.Mai.2010 | 08:31 Uhr

Die Gaarzer Störche fühlen sich pudelwohl auf dem für sie gefährlichen Strommast mit den unisolierten Leitungen. 

Gaarz | Aufregung in Gaarz (Amt Lenzen-Elbtalaue): Mit schwerer Technik rücken Monteure eines Perleberger Elektrobauunternehmens an und errichten einen Mast mit Nisthilfe für den Weißstorch. Eigentlich nichts Ungewöhnliches möchte man meinen. Für die Gaarzer schon, denn seit einigen Tagen hat man ein Storchpärchen im Ort zu Gast. "1982 hat hier das letzte Mal ein Storch gebrütet. Seitdem blieben hier die Vögel weg", erzählt Naturwächterin Marion Schlede.

Einen stürmischen Tag im April nutzten die beiden Vögel, um sich in dem kleinen Elbdörfchen unweit der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern niederzulassen. Allerdings suchten sich die Adebare ausgerechnet einen Elektromast mit unisolierten, stromführenden Leitungen auf einer Wiese in der Dorfmitte als künftiges Domizil aus. Dass dies nicht ungefährlich für Meister Langbein und die elektrische Anlage ist, erkannte auch Anwohnerin Annelene Pieschel, die sofort die Wemag informierte. Umgehend rückten Monteure im Auftrag des Energieversorgers an, beseitigten den Nestbauversuch und brachten stabförmige Abweiser, der die Störche an der Landung und damit Fortsetzung der Bauversuche hindern sollte, auf dem E-Mast an. "Eigentlich gehen sie dann auch nicht mehr darauf", weiß Marion Schlede zu berichten. Doch das Storchenpaar ließ sich nicht beeindrucken. Kaum waren die Monteure wieder abgerückt, begann es erneut, nun noch intensiver, mit dem Nestbau. Während das Weibchen mittlerweile mit dem Brüten anfing, holte Vater Storch weiter emsig Material heran. "Nach dem Naturschutzgesetz darf der Horst nun nicht mehr heruntergenommen werden. Das wird erst im Herbst passieren", so Marion Schlede. Was also tun?

"Die Telefone standen nicht still", erinnert sich Marcus Pankow von der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises. Zusammen mit dem sich sehr kooperativ zeigenden Energieversorger, wie Pankow klarstellte, wurde schließlich eine Lösung gefunden. Ein Ersatznest in ungefährlicherer Lage sollte errichtet werden. "Die Eigentümerin des Grundstückes hat ihre Einwilligung aber noch vor der Unterschrift zurückgezogen", erklärt Marcus Pankow ein weiteres Hindernis. Unkompliziert bot Familie Pieschel, die ihr Grundstück wenige Meter neben dem betroffenen Mast hat, ihre Hilfe an und stellte ihr Grundstück für den neuen Mast zur Verfügung. "Wir haben uns gefreut, dass schließlich alles so unkompliziert abgelaufen ist", meint Alfred Pieschel, der nun hofft, dass der Ersatzmast mit Horstunterlage und ersten eingeflochtenen Knüppeln und Stöcken als Grundgerüst im kommenden Jahr von den Gaarzer Störchen angenommen wird. Hoffnung besteht aber schon jetzt: Im Umland wurde ein weiteres Weißstorchpärchen gesichtet.


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